Lothar Hartmann, Leiter Nachhaltigkeitsmanagement bei der memo AG, über sein Verständnis und seine Aufgaben als CSR-Manager

Ein professioneller CSR-Manager sollte natürlich das erlernte „Handwerkszeug“ theoretisch und praktisch in seinem jeweiligen Tätigkeitsbereich anwenden können. Wichtig ist auch ein gutes Netzwerk, um sich mit „Gleichgesinnten“ regelmäßig auszutauschen und eventuell neue Möglichkeiten und Maßnahmen für sein Unternehmen zu ermitteln. Letztlich sind aber auch „soft skills“ notwendig, gerade dann, wenn vielleicht unpopuläre aber notwendige Maßnahmen im Unternehmen umgesetzt werden müssen. Hier sind oft Diplomatie, Verständnis und Kompromissbereitschaft gefragt. Der CSR-Manager sollte Experte und Multitalent in einem sein. Deshalb ist eine ständige Weiterbildung zu allen relevanten Nachhaltigkeitsthemen „erste
Pflicht“. Da CSR bei memo sehr dezentral im Unternehmen verankert ist, habe ich vornehmlich Informations-, Beratungs- und Koordinationsaufgaben. Letztendlich bin ich eine Art „interner Unternehmensberater“. Die komplette Durchführung eines Projektes beziehungsweise einer Maßnahme durch mich ist eher selten. In der Regel begleite ich die Implementierungsphase und auditiere danach den vereinbarten Regelprozess im Rahmen des Managementsystems. Darüber hinaus bin ich als Nachhaltigkeitsmanager für die Erstellung unseres regelmäßig erscheinenden Nachhaltigkeitsberichtes und die Zertifizierung unseres Unternehmens nach verschiedenen Standards, wie ISO 9001, ISO 14001, FSC oder EG Öko Verordnung, verantwortlich.

Als Leiter Nachhaltigkeitsmanagement der memo AG bin ich der Inhaber einer Stabsstelle, die direkt dem Vorstand des Unternehmens unterstellt ist. Damit haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht und können diese Konstellation – auch aufgrund der Wichtigkeit des Themas – anderen Unternehmen nur empfehlen.

Die Themen Umwelt- und Klimaschutz sowie soziale Verträglichkeit breiten sich – erfreulicherweise – immer stärker innerhalb der Gesellschaft aus und Unternehmen werden zusehends von den Verbrauchern danach gemessen, welche Maßnahmen sie gegen den Klimawandel ergreifen. Mittlerweile haben auch viele Unternehmen erkannt, dass nachhaltiges Wirtschaften
langfristigen Erfolg sichert. Deshalb muss es natürlich innerhalb der Organisationen eine Person oder Abteilung geben, die sich maßgeblich und unabhängig von den einzelnen Fachbereichen um das Thema Nachhaltigkeit kümmert.


Zum Unternehmen memo AG:

Die memo AG ist ein Versandhandel mit über 10.000 Produkten für Büro, Schule, Haushalt und Freizeit, die gezielt nach ökologischen und sozialen Kriterien ausgewählt sind. Viele davon und vor allem die über 1.000 memo Markenprodukte sind mit anerkannten Umweltzeichen, wie z. B. dem „Blauen Engel“, ausgezeichnet. Zusätzlich gewährleisten qualitative und ökonomische Aspekte, dass nachhaltige Produkte im Preis-Leistungsverhältnis konventionellen Produkten in nichts nachstehen. Darüber hinaus verfolgt die memo AG seit ihrer Gründung in allen Geschäftsbereichen konsequent die Kriterien der Nachhaltigkeit, die gleichermaßen berücksichtigt und kontinuierlich weiterentwickelt werden.